Dr. Viola Weigel
Dr. Viola Weigel / @Kunststiftung_Ruth_Baumgarte
Dr. Viola Weigel

Dr. Viola Weigel

@Kunststiftung_Ruth_Baumgarte

Die Kunststiftung Ruth Baumgarte wurde 2012 von der Künstlerin Ruth Baumgarte (1923-2013) als gemeinnützige Stiftung ins Leben gerufen. Seit 2014 erforscht, pflegt, verwaltet und vermittelt ein engagiertes Team Ruth Baumgartes Gesamtwerk, das 3.621 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzen und Illustrationen umfasst.

Firma

Kunststiftung Ruth Baumgarte

Webseite

http://www.ruth-baumgarte.com


Kunststiftung Ruth Baumgarte

Die Kunststiftung Ruth Baumgarte wurde 2012 von der Künstlerin Ruth Baumgarte (1923-2013) als gemeinnützige Stiftung ins Leben gerufen. Die zentralen Ziele sind in der Satzung festgelegt. Zu den wichtigsten Zielen gehören:

-          Die Erforschung, Vermittlung, Pflege und Verwaltung von Ruth Baumgartes Gesamtwerk, das 3.616 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzen und Illustratio-nen umfasst. Die dreibändige Druckausgabe des Werkverzeichnisses erschien 2022 im Hirmer Verlag, das Online-Werkverzeichnis 2025.

-          Die Vermittlung ihrer künstlerischen und kulturellen Ideen durch Veranstaltungen und Ausstellungen

-          Die Herausgabe von wissenschaftlichen Publikationen

-          Die biennale Vergabe des Kunstpreises Ruth Baumgarte an eine/n gegenständlich arbeitende/n Künstler oder Künstlerin. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Preisträger*innen waren bisher Judith Hopf, Kader Attia, Amelie von Wulffen, Mona Hatoum, Nan Goldin, Michael Armitage, William Kentridge, Athi-Patra Ruga und zuletzt Lee Bul.

Seit der Gründung der Kunststiftung Ruth Baumgarte wurden zahlreiche Ausstellungen zum Werk von Ruth Baumgarte initiiert, u.a. in den Städtischen Kunstsammlungen Salzgitter, im Ludwig Museum Koblenz, im Marmorpalast des Ludwig Museum im State Russian Museum St. Petersburg und im Städtischen Museum Braunschweig. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund richtete die erste Retrospektive aus. Die Albertina in Wien war die mit 200.000 Besucherinnen bisher erfolgreichste Ausstellung.

Die wissenschaftliche Forschung stellt als besondere Errungenschaft der Künstlerin zwei Werkgruppen heraus: den Industrie-Zyklus von 1954 bis 1970 und den Afrika-Zyklus von 1984 bis 2010 mit rund 100 Arbeiten. Von besonderer Bedeutung ist, wie Ruth Baumgarte die Flucht- und Migrationsbewegungen sowie politischen Aufbrüche der afrikanischen Gesellschaften reflektierte, bevor ein breiter, kunsthistorischer Diskurs dazu in der westlichen Welt einsetzte. Die Frauen in der afrikanischen Gesellschaft stellte sie sowohl als Teil einer stark kontrollierten sozialen Gemeinschaft, als auch als selbstbestimmte, emanzipierte Individuen dar. Seit den 1990er Jahren wurde der Afrika-Zyklus durch Ausstellungen u. a. in Berlin, New York, London, Mailand und Wien international bekannt.

Die Kunststiftung wird durch den Vorstand und einen Beirat vertreten. Vorstands-vorsitzender ist Alexander Baumgarte als Sohn der Künstlerin auf Lebenszeit. Dem Beirat gehören u. a. an: Angela Stief (Direktorin Albertina Modern), Katharina Beisiegel (Direktorin Kirchner Museum Davos), Johan Holten (Direktor Kunsthalle Mannheim), Prof. Dr. Beate Reifenscheid (Direktorin Ludwig Museum Koblenz), Dr. Sabine Fellner (Kuratorin Wien) und Dr. Renée Gadsden (Lektorin Universität für angewandte Kunst Wien) sowie die Ehrenmitglieder Ingeborg Henze-Ketterer und Dr. Wolfgang Henze (Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern und Nachlassverwaltung Ernst Ludwig Kirchner).

 

Weitere Informationen sind auf der Homepage der Kunststiftung Ruth Baumgarte zu finden: www.ruth-baumgarte.com